Meister Pedros Puppenspiel



Als erste Produktion der Jungen Oper in dieser Spielzeit hat am 30. November Manuel de Fallas in Deutschland nur selten aufgeführte Oper Meister Pedros Puppenspiel (EI retablo de Maese Pedro) Premiere im Kammertheater.






Das Libretto folgt weitgehend einer Episode aus Miguel de Cervantes Roman Don Quijote, in der dieser mit seinem treuen Gefährten Sancho Panza zufällig der Aufführung einer Puppenbühne beiwohnt. Wird sonst in Don Quijotes durch das Lesen von Ritterromanen entrückter Fantasie ein Gasthaus zum Palast, eine Staubwolke zu kämpfenden Armeen oder Windmühlen zu Riesen, so verwandelt sich für ihn nun das Spiel der Puppen zur Wirklichkeit. Immer aufgeregter folgt er der dargebotenen Geschichte von der Befreiung der schönen Melisendra durch den Ritter Don Gayferos. Schließlich zückt er selbst sein Schwert und führt einen unerbittlichen Kampf in der Welt der Puppen, den Meister Pedro hilflos mit ansehen muss. Seinen Sieg auf den Trümmern der Bühne widmet er Dulcinea.















Die Inszenierung entsteht in Kooperation mit dem Kinderchor der Staatsoper Stuttgart. Außerdem ist es die erste Zusammenarbeit der Jungen Oper mit Studierenden und Absolventen des Studiengangs Figurentheater der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart. In Deutschland gibt es nur in Stuttgart und Berlin die Möglichkeit der Ausbildung zum professionellen Figurenspieler.










Manuel de Falla

Weiteres zur Vertiefung:

Artikel im Opernjournal 10/2002
Titelcover Opernjournal 114
Episode aus Cervantes Roman Don Quijote
Gedanken des Regisseurs Frank Hilbrich
zur Inszenierung

Bastelanleitung zum Spiel "Rette Melissendra!"