Al Rabiata

Der Zusammenbruch der Strukturen, das Ende der mächtigen Mafiaorganisation und das Ende einer seiner mächtigsten Männer.
Verrat und Versagen schleichen sich in sein Imperium ein, seine Stellung scheint gefährdet. Zuverlässige Gehilfen funktionieren nicht mehr, und so ist er auf sich selbst gestellt - im Kampf mit einem seiner größten Gegner.








Organisiertes Verbrechen im Umbruch

Mafiöse Methoden zum Machterhalt

Die Mafia im Visier









"Die Organisation der Mafiafirmen orientiert sich in der Regel nicht nach modernen Managementpraktiken, sondern eher an traditionellen Praktiken und an der Verwandschaftsbasis. Die wirtschaftliche Tätigkeit hat für die Mafiosi stark an Bedeutung gewonnen, aber diese erfolgt nur in der Funktion als Privatmann und ist keine Angelegenheit der Mafiaorganisation als solcher. Dabei kann der einzelne Mafioso jedoch auf die Unterstützung seiner „cosca" zurückgreifen, um sich Wettbewerbsvorteile zu verschaffen."




"Was ist das?"
"Das ist eine sizilianische Botschaft. Du weißt doch was das ist? Die schickt man Leuten, damit sie sich unter Druck gesetzt fühlen...."
Baldini schaut sich um und entdeckt einen zerbrochenen Bleistift.
"Und was soll das sein?"
"Äh, das ist eine sizilianische Botschaft, die schickt man Leuten..."
"Clemenza, ich zeig dir jetzt wie man soetwas richtig macht! Dafür braucht man Papier! Und dafür braucht man Schnur! Also, jede richtige sizilianische Botschaft ist in Papier eingewickelt, das ist schon seit Generationen, von Familie zu Familie, schon immer so gewesen...





"Ja, das hätten Sie jetzt nicht erwartet, so schnell kann das gehen, da sind Sie überrascht. Solche Methoden haben die. Aber... Spaß beiseite!"




Aus einem Brief an Freunde:

"Das Stück erzählt den letzten Abend des letzten großen Mafiaboss. Seine Getreuen wenden sich ab von ihm, versagen und so wird er selbst zum Opfer, wie so viele andere zuvor. An seine Stelle tritt ein neuer mächtigerer Mann, jemand der sich bestens auskennt im Geschäft und die Machtübernahme weit im Voraus geplant hat.
Ich selbst spiele Christoph Tübinger, einen Kriminaloberkommissar der Kriminalpävention III, und kläre während des Stücks über Organisiertes Verbrechen auf...
Ich spiele mit einer lebensgroßen Mafiosofigur, zwei 30cm großen Tischfiguren, habe Schattenspiel mit drin, rauche viel Zigarren, habe 4 Leichen im Stück und ein paar technisch ausgefeilte Raffinessen! :-)
Wie ich denke haben wir einen sehr schönen dramaturgischen Bogen geschlagen, alles sehr schön begründet, nichts zu viel, nichts zu wenig, ich bin gespannt was die Leute bei der Premiere sagen, ich hatte bisher noch keine Zuschauerreaktionen nur Inga und Arne, deswegen bin ich sehr gespannt.
Auf diesen Tag habe ich also seit Anfang Oktober '99 hingearbeitet, wer denkt das man ein Stück mal eben so aus dem Ärmel schütteln kann der soll mal selbst eins machen... Nach der Premiere gibt es eine Feier. Oliver kocht Nudeln arabiata, echt scharf, dazu Wein und Brot, mjam, mjam...."




Idee und Spiel:

Matthias Jungermann

Regie:

Arne Bustorff

Assistenz und Technik:

Inga Schmidt

Premiere:

Mai 2000

Dauer:

45 Minuten

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